20 Kinder machten ihren Kartoffelführerschein
Im Rahmen der 3. Porzer Klimawoche hatten Schülerinnen und Schüler der Klassen 1-4 der GGS Don Bosco in Porz die Möglichkeit, die spannende Reise einer Kartoffel vom Feld bis auf den Teller hautnah zu erleben. Der Kartoffelparcours, organisiert vom Ernährungsrat Köln und der Schulsozialarbeiterin Ruth Schmidt, war ein Highlight für die Kids.
Vor dem Unterrichtsbeginn bereiteten Carlotta und Pia die einzelnen Stationen im Leben einer Kartoffel vor. Neugierig trudelten die Kinder aus den verschiedenen Klassen ein und dann ging es auch schon los.
Bevor wir uns in eine Kartoffelpflanze verwandeln konnten, mussten wir ersteinmal herausfinden, wie diese überhaupt aussieht. An der ersten Station durften die Kinder kreativ werden! Doch hier wurde es kniffelig: Wachsen Kartoffeln über oder unter der Erde? Diese Frage regte die Künstlerinnen und Künstler zum Nachdenken an. Während sie gemeinsam in Gruppen ihre Bilder gestalteten, lernten sie nicht nur über das Wachstum der Kartoffeln, sondern auch über die Unterschiede zwischen den sichtbaren Pflanzenteilen und den unterirdischen Knollen.
Nun konnten wir uns verwandeln und begaben uns zu den nächsten Stationen. Beim Kartoffel-Quiz erfuren wir, dass die erste Kartoffelfpflanze aus Peru stammt. Aber wie kommt die Kartoffel vom Feld zu uns auf den Teller? Natürlich durch den Transport in Säcken. Was eignete sich dafür besser als Sackhüpfen? Das machte den Kindern große Freude. An der nächsten Station tauschten wir uns darüber aus, in welcher Form wir Kartoffeln (am liebsten) essen.






Wir lernten verschiedene Verarbeitungsformen der Kartoffel kennen – von roh und unverarbeitet bis hin zu vorgebacken, tiefgefroren und frittiert. Für die Kinder war es logisch, dass hinter Chips und Pommes die wenigsten Arbeitsschritte stecken. Kein Wunder, denn dazu muss nur eine Tüte aufgerissen werden. Dass gerade diese Produkte am schlechtesten für die Umwelt sind, konnten wir gemeinsam erarbeiten, indem wir überlegten, welche Arbeitsschritte notwendig sind, bevor wir sie essen können.
Nachdem Kopf und Körper genügend ausgelastet wurden, ging es weiter zur wichtigsten Station: Kartoffelschälen! Schließlich wollten wir Laura und Ballerina – unsere ausgewählten Kartoffelsorten auch mit dem Geschmackssinn erfahren. Die roten und gelben Kartoffeln wurden bis auf ein paar wenige für die Tischdeko fleißig und geschickt geschält. Auf unserem Teller verspeisten wir gemeinsam Ofenkartoffeln mit Frühlingszwiebel-Dipp und es blieb nichts übrig.
Wir sind uns sicher, dass der Kartoffelparcours an der GGS Don Bosco ein wunderbares Beispiel dafür ist, wie Bildung und Spaß Hand in Hand gehen können.