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Die Regionalentwicklerin zu Besuch bei Erzieher:innen in Ausbildung

Diese Woche hat Bernadette das Berufskolleg St.- Nikolaus-Stift Füssenich in Zülpich besucht, um in vier Unterrichtseinheiten den angehenden Erzieher:innen unser Konzept zu vermitteln.
Bislang haben wir im Projekt primär mit bereits fest im Beruf integrierten Fachkräften gearbeitet, so hat uns die Möglichkeit, mit Auszubildenden in Kontakt zu treten natürlich sehr interessiert. Den Erzieher:innen in den Einrichtungen kommt im StErn Kita Projekt eine besondere Rolle als Multiplikator:innen zu. Durch Kompetenzerwerb der Fachkräfte in den Kitas bezüglich Themen wie Nachhaltigkeit, Regionalität und Konsum, werden diese in die Lage versetzt ihr Wissen über eine umweltverträgliche Ernährung an viele Kinder weiterzugeben, das bezieht sich natürlich in gleichem Maße auch auf die Auszubildenen.

Manuel Mechler und Bernadette Jochens

In jeder Klasse fand ein reger Austausch statt und wir sind begeistert vom Engagement und der Leidenschaft der zukünftigen Fachkräfte für Themen wie Nachhaltigkeit, Klimaschutz und regionale Lebensmittelversorgung. In Zeiten von großer beruflicher Auslastung der Eltern kommt den Erzieher:innen eine noch größere Rolle bei der aktiven und kindgerechten Vermittlung von Zukunftsthemen zu. 

Manuel Mechler, der Lehrer der Klassen, betont wie die Entkopplung des Menschen vom Ernährungssystem ein wichtiger Ansatzpunkt von Kitas sein sollte und dass die in unserem Projekt entwickelten Inhalte für die Fachkräfte bei der Erarbeitung dieser Themen eine große Hilfe darstellen. So werden bspw. durch die Schaffung von naturnahen Lernorten wichtige Räume eröffnet, um den Ansatz von Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Einrichtungen zu etablieren und Kinder in vielen Bereichen zu fördern.

Dazu zählen u.a. ökologische Bildung, Sozialkompetenz, die Entwicklung von sensomotorischen Fähigkeiten und Biologie. Wir haben zudem über die vielen Lebensmittelabfälle gesprochen, die in den meisten Kitas anfallen und welche Möglichkeiten zur Reduktion es gibt. Viele Schüler:innen stören sich an den großen Mengen, die jeden Tag in den Müll wandern. An dieser Stelle ist ein offener Dialog mit Kitaleitung, Eltern und Caterern gefragt, eine Position die viele sich in der Ausbildung befindlichen Erzieher:innen natürlich oft noch nicht einnehmen können. Hier sind auch Ernährungsräte in den Regionen potenzielle Anlaufstellen und Projekte wie unseres oder auch MehrWert21 der Verbraucherzentrale NRW. Das Projekt ist zwar schon beendet, aber über die Webseite stehen weiterhin wichtige Infos zum Thema Tellerrestevermeidung und Abfallreduktion zur Verfügung.

Im Unterricht ging es auch um Essenskultur aus pädagogischer Sicht und welche Möglichkeiten zur Integration der Kinder in den Koch- oder Entscheidungsfindungsprozess es gibt.
Wenn es die Option zur Mitbestimmung gibt, ist dies ein wertvolles Mittel, um die Beziehung der Kinder zum Essen in der Kita zu verbessern.

Der Anbau von Gemüse und Kräutern fördert nicht nur die Neugier und den Entdeckerdrang, sondern steigert oft auch die Akzeptanz von Nahrungsmitteln.

Die Schüler:innen konnten diese Beobachtungen aus dem StErn Kita Projekt bestätigen und mit ersten Erfahrungen aus ihren Einrichtungen während der Ausbildung untermauern. Auch berichteten sie von verschiedenen Ansätzen zur Integration von Hühnern in den Kitaalltag, eine großartige Idee, die wir für nächstes Jahr versuchen werden, aufzugreifen. Vielen Dank an dieser Stelle den Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs St.-Nikolaus-Stift und Manuel Mechler für diese tolle Gelegenheit.

stern-kita.koeln